Das ICE-Verfahren funktioniert aus technischem Grund nicht bei herkömmlichen SW-Filmen. Beim ICE-Verfahren werden Staub oder Kratzer durch einen zusätzlichen Infrarot-Scan erkannt. Dieser funktioniert nicht, wenn die Bildschicht Silber enthält, was bei SW-Filmen der Fall ist, unabhängig, ob es sich um Dias oder Negative handelt. Eine Ausnahme ist der Ilford XP-2 oder anderes Material, das im C41 Prozess entwickelt wird. Dieser Film enthält nach seiner Entwicklung kein Silber mehr sondern wie ein Farbnegativfilm lediglich Farbstoffe. Bei diesem Film arbeitet die ICE-Technik problemlos. Sie funktioniert außerdem bei allen Farbnegativfilmen und allen Diafilmen, die C41/E6-entwickelt werden. Lediglich Kodachrome-Material ist die Ausnahme. Hier ist der Grund für Probleme seine reliefartige Struktur der Bildschicht, die durch seine spezielle Entwicklungstechnik entsteht. Die ICE-Technologie kann nicht zwischen den Reliefkanten in der Schicht und Kratzern unterscheiden.